Die Vernunft
„Sapere aude“ wurde 1784 von dem wichtigsten Philosophen der
Aufklärung, Immanuel Kant, zum Leitspruch der Aufklärung ernannt. Der Spruch
bedeutet: „Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen.“
In philosophischer Hinsicht kann man Vernunft sowohl subjektiv
als auch objektiv betrachten. Subjektiv gesehen ist es ein Teil des
Erkenntnisapparates des Menschen,
objektiv jedoch ein Welt ordnendes Prinzip.
Neben Kant beschäftiftigten sich auch bedeutungsvolle Philosophen wie Rousseau, Voltaire und Hume mit der Aufklärung und gaben den "Startschuss" der zahlreichen Debatten über die Existenz und Nichtexistenz
der Vernunft.
Trotz unterschiedlicher Meinungen und Gedankengängen auf das Thema bezogen, zählt man die Vernunft zu einem in großer Teil der Philosophiegeschichte.
Umgangssprachlich bezeichnet die Vernunft die Fähigkeit zu denken, bzw. den Verstand oder Geist zu benutzen.
Die Welt ist vernünftig angelegt und wird
von der menschlichen Natur erkannt. Sie entscheidet über Wahrheit oder
Falschheit einer Erkenntnis. Desweiteren beschreibt die Vernunft die Fähigkeit des sinnvollen Handelns, setzt Grenzen und erkennt diese. Das Denken hinterfragt die Fremdbestimmnung und Vorschriften, analysiert jene und handelt nach den eigenen Grundsätzen und Interessen.
Vernunft ist das wichtigste Merkmal der Aufklärung und wird
heutzutage als das Wesen des Menschen angesehen. Früher war das anders. Zwar
weiß man nicht genau, ob die Menschen früher unvernünftig waren, aber die
meisten haben sich nicht getraut sich ihrer Vernunft zu bedienen. Das lag
daran, dass früher die Kirche an oberster Stelle stand und niemand etwas gegen ihre Dogmen
sagen durfte.
Heutzutage wird der Mensch als Individuum betrachtet und frei in seinen Entscheidungen. Die Kirche steht nicht mehr an oberster Stelle.
Abschließend lässt sich sagen, dass die heutige Welt ohne die Vernunft eine andere wäre und Sie einen wichtigen Grundsatz bzw. ein
wichtiges Merkmal für die Menschheit darstellt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen